Es gibt zwei Naturschutzgebiete in Frankenburg am Hausruck
Naturschutzgebiet Grünberg
Es gibt nichts Lebendigeres als Totholz
Der verheerende Sturm am 18. August 2017 hat im Naturschutzgebiet Grünberg zahlreiche Rotföhren abgerissen oder entwurzelt. Martin und Christian Pillichshammer haben den Windwurf aufgearbeitet und die Baumstämme kreuz und quer aufgerichtet. Dieser gewaltige Totholzhaufen wird der Natur zum Abbau überlassen. Liegende und stehende Baumstämme locken unterschiedliche Insektenarten an und bieten auch vielen anderen Tieren, Pilzen und Pflanzen geeigneten Lebensraum.
Naturschutzgebiet Schluchtwald auf der Riesn
Durch die unzugängliche Lage direkt unter dem Gipfel des dritthöchsten Berges im Hausruck und Kobernaußerwald blieb der urtümliche Charakter der Schlucht auf dem 777 Meter hohen Hobelsberg, der in Frankenburg allgemein nur „Riesn“ genannt wird, erhalten. Der Laubwald aus Esche, Ahorn, Bergulme und Buche bildet einen wertvollen Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere. Im Frühling bedecken Bärlauch und Mondviole den Boden bevor 12 Farnarten alles überwuchern. Der hohe Totholzanteil bietet Unterschlupf und Lebensraum für viele Insekten und begünstigt Pilze. Kleine Teiche dienen fünf Amphibienarten aus Laichgewässer.
Dem Naturschutzbund Oberösterreich gelang es, den Gipfelbereich und Teile der Schlucht auf der Riesn zu kaufen. Das Land Oberösterreich hat diesen naturnahen Schluchtwald zum Naturschutzgebiet erklärt.
